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Sony FX2 – Der neue Cine-Hybrid ist da! Aber lohnt sich das Upgrade wirklich?

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Mit der FX2 bringt Sony eine neue Kamera aus der Cinema Line auf den Markt – positioniert zwischen FX30 und FX3, mit einigen Features der A7IV und einem frischen Look. Aber: Für wen ist das Teil wirklich gemacht? Und lohnt sich der Preis von ca. 3.199 €?

Wir haben uns das genauer angeschaut – und ein paar harte Fragen gestellt.


Was bringt die Sony FX2?

Laut Sony kommt die FX2 mit folgenden Features:

  • 33 Megapixel Sensor (wie A7IV / A7CII)
  • Dual Base ISO: 800 & 4000
  • 4K 60fps im S35-Crop
  • 32-bit Float Audio
  • Mechanischer Shutter (!)
  • AI Autofokus
  • Aktive Lüftung / Kühlung
  • Tilt-EVF
  • Cine-Body im FX-Style

Klingt erstmal fett – aber sobald man genauer hinschaut, merkt man: So revolutionär wie beworben ist das Paket leider nicht.

Quelle: https://www.sony.de/electronics/wechselobjektivkameras/ilme-fx2


Dual Base ISO – aber nicht wirklich stark

Ja, die FX2 hat Dual ISO, mit einem Base bei 800 und einem zweiten bei 4000. Das klingt auf dem Papier gut – aber wenn man das mit anderen Sony-Kameras vergleicht, sieht es ganz anders aus.

Die Sony ZV-E1 (unter 2.000 €!) kommt mit 800 und 12.800 als Dual ISO – und die Low-Light-Performance ist brutal gut. Gleiches gilt für die FX3 oder auch die FX30, die alle deutlich stärker auf Video ausgelegt sind und bei wenig Licht performen wie Monster.


Kein 4K 120fps? Nicht mehr zeitgemäß!

Die FX2 bleibt bei 4K60 im S35-Crop-Modus hängen – kein 4K120 wie bei den günstigeren Schwestermodellen:

  • A7s III: 4k120 Dual ISO – für nur ca. 2600 €
  • FX3: 4K120 mit besserem Sensor, Dual ISO bis 12.800 (Gebraucht schon für 2500 € – 3000 €)
  • FX30: 4K120 + S35 + Top-Formfaktor – für nur ca. 2.200 €
  • ZV-E1: 4K120 + kompakt + günstiger – unter 2.000 €

Was soll man da noch sagen? Mehr FPS, besseres Rauschverhalten, weniger Geld – das macht die FX2 leider zu einem schlechten Deal für Filmer:innen, die mehr wollen als nur einen neuen Body.


Mechanischer Shutter – Vorteil fürs Fotografieren

Ein Punkt, bei dem die FX2 punktet: Der mechanische Shutter. Vor allem bei Low-Light-Fotografie mit LED-Licht ist das Gold wert – weil du bei kurzen Belichtungszeiten (z.B. 1/500) kein Flimmern bekommst, wie es oft bei rein elektronischen Shutters der Fall ist. Besonders bei Events oder Konzerten ein Vorteil.

Aber für reine Videoarbeit? Nicht entscheidend.


Rolling Shutter bleibt ein Problem

Wie schon bei der A7IV ist auch hier der Rolling Shutter deutlich sichtbar – schnelle Schwenks und Action können damit problematisch werden. Der Sensor ist einfach nicht schnell genug auslesbar, da hilft auch AI-AF wenig.


Fazit: Für wen ist die FX2?

✅ Gutes Match, wenn du…

  • ein Hybrid-Setup willst (Foto + Video)
  • Wert auf 32-Bit-Audio und mechanischen Shutter legst
  • einen Cine-Look-Body mit Kühlung brauchst

❌ Kein Match, wenn du…

  • vorrangig filmst und maximale Bildqualität willst
  • auf 4K120, Top-Dynamik & Low-Light angewiesen bist
  • eine FX3, FX30 oder ZV-E1 günstig bekommen kannst

Unser Fazit:
Für 3.199 Euro bekommst du aktuell Kameras, die filmisch einfach mehr draufhaben. Die FX2 ist ein nettes Update für Event-Fotograf:innen mit Cine-Ambitionen – aber kein Gamechanger für Pro-Video-Creator.


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